285 Tonnen schwerer Trafo im Schwerlasthafen Rendsburg Port umgeschlagen. Trafo sorgt für sicheren Netzbetrieb im Umspannwerk Audorf bei steigender Grünstromeinspeisung.
Der 285 Tonnen schwere Trafo erreichte, vom Hersteller Standort aus Bad Honnef
kommend, zunächst auf einem Ponton, dann mit dem Binnenschiff LUCKAU, am 01. März 2018 den RENDSBURG PORT. Hier wurde der Trafo mit dem Schwimmkran ENAK von Bord auf die Pier gesetzt, die im Rendsburg Port speziell für Schwerlasten geeignet ist. Nach der Umladung per Kran wurde der Trafo abends mit einem sogenannten Tragschnabelwagen und mit Hilfe einer Zug- sowie einer Schubmaschine zum naheliegenden Umspannwerk Audorf gefahren. Dieses Transportmittel ermöglicht eine reibungslose Querung der auf der Strecke liegenden Kreisverkehre. Der gesamte Transport des Trafos wurde unter der Regie von Kahl & Jansen, Moers, durchgeführt.
Aufgrund der hohen und künftig noch wachsenden Energieproduktion aus Windenergieanlagen und anderen erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein sind neue Transportleitungen und der Ausbau bestehender Umspannwerke notwendig. Der neue Trafo dient der Spannungsübersetzung von 380 Kilovolt auf 110 Kilovolt und somit zur Verknüpfung des Höchstspannungsnetzes mit dem Hochspannungsnetz. Der Trafo kann dabei in beide Richtungen den Strom transformieren, um bei einem Überangebot regional erzeugter Energie diese in das Höchstspannungsnetz einzuspeisen und abtransportieren zu können.
Frank Schnabel, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rendsburg Port GmbH, freut sich über den erfolgreichen Umschlag der schweren Last und erläutert: „Dieser Umschlag im Rendsburg Port war mit 285 Tonnen unser bisher schwerster Trafo und bestätigt die Leistungsfähigkeit des Schwerlasthafens. Wir freuen uns über die reibungslose Abwicklung im Rendsburg Port.“
Die Rendsburg Port GmbH ist Betreiber des Schwerlasthafens in Rendsburg/Osterrönfeld und ist spezialisiert auf den Umschlag sowie die Lagerung von Stückgut, Schwergut, Projektladung und Container. Die Rendsburg Port GmbH hat sich in den vergangenen Jahren unter anderem zu einem wichtigen Umschlaghub für Onshore-Windkraftkomponenten in Norddeutschland entwickelt. Der für den internationalen Schiffsverkehr zugelassene Schwerlasthafen Rendsburg Port direkt am Nord-Ostsee-Kanal bietet den idealen Ausgangspunkt für zukunftsorientierte Firmen mit gehobenen Ansprüchen, die den direkten Zugang sowohl zu den internationalen Wasserwegen als auch zum europäischen Binnenwasserstraßennetz suchen. Das angrenzende Gewerbegebiet mit ca. 50 ha Ansiedlungsfläche bietet ausreichend Raum für Ansiedlungen, Produktion, Umschlag und Lagerung großvolumiger schwerer Anlagen, von Erzeugnissen der Windenergie-Branche oder für den klassischen Maschinenbau. Das Gewebegebiet ist durch die direkte Anbindung zum Autobahnnetz zudem ideal für Logistikunternehmen, die z. B. Container umschlagen wollen, geeignet.