Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs des Gymnasiums Brunsbüttel erleben im Rahmen einer Projektwoche die Hafenwelt für einen Tag hautnah. Nachhaltigkeit in der Hafenwirtschaft und Berufsorientierung stehen im Mittelpunkt. Zusammenarbeit zwischen Hafenunternehmen und Bildungseinrichtung soll weiter intensiviert werden.
Im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit in der Hafenwirtschaft besuchten am vergangenen Mittwoch knapp 30 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs des Gymnasiums Brunsbüttel die Brunsbüttel Ports GmbH und erlebten die spannende Hafenwelt einen Tag lang hautnah. Der vielseitige Projekttag legt den Grundstein für die Zusammenarbeit des Hafenunternehmens und der Bildungseinrichtung, um gemeinsam Ideen und Maßnahmen für eine nachhaltige Hafenwirtschaft zu entwickeln. Ein vielfältiger Programmablauf und der direkte Dialog auf Augenhöhe machten den Besuch zu einem Erfolg für alle Beteiligten und hinterließen bei den Schülerinnen und Schülern bleibenden Eindruck. So berichtet Leonie, 18 Jahre alt, nach der Exkursion: „Da der Klimaschutz ein wichtiges Thema ist, war es für mich spannend zu sehen, dass auch in dem Hafen auf Nachhaltigkeit gesetzt wird. Viele Maßnahmen, wie zum Beispiel der Einsatz von Lastenrädern, können am Ende dazu beitragen unser Klima zu schützen. Daher ein großes Lob an Brunsbüttel Ports, dass wir einen Blick hinter die Kulissen werfen durften.“
In den ersten zwei Tagen der Projektwoche erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler die Rolle und Tätigkeitsfelder der Hafenwirtschaft sowie die Bedeutung der Nachhaltigkeit für diesen Wirtschaftssektor. Während ihres Praxistages im Brunsbütteler Elbehafen erhielten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen die Gelegenheit, ihr erarbeitetes Vorwissen an unterschiedlichen Stationen anzuwenden und Fragen zu stellen, um im Anschluss neue Ideen für eine noch nachhaltigere Hafenwirtschaft zu entwickeln.
Um die Aktivitäten und die zahlreichen Umweltschutzmaßnahmen im Brunsbütteler Elbehafen in der Praxis kennenzulernen, absolvierten die Schülerinnen und Schüler einen ausführlichen Hafenrundgang. Auf diese Weise konnten sie sich umfangreich über den Universalhafen informieren und die Abläufe im sechstgrößten Seehafen Deutschlands kennenlernen.
Im Rahmen eines interaktiven Nachhaltigkeitsworkshops entstand zudem ein angeregter Austausch zu den verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit. So wurden unter anderem die drei Säulen der Nachhaltigkeit bearbeitet und die Maßnahmen im Bereich Umweltschutz und soziales Engagement diskutiert, die bereits heute von Brunsbüttel Ports umgesetzt werden (und weiterentwickelt werden sollen).
Ein weiteres Highlight des Projekttages stellte die Berufsorientierung dar. Im außerschulischen Lernort, der an einzelnen Stationen typische Aufgaben aus dem Arbeitsalltag der Auszubildenden und Student/-innen bei Brunsbüttel Ports veranschaulicht, konnten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Eindruck von den 13 verschiedenen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten innerhalb der maritimen Arbeitswelt erhalten. Insbesondere in Pandemiezeiten nimmt die Berufsorientierung einen noch höheren Stellenwert für junge Menschen ein.
Ziel des Gymnasiums Brunsbüttel und Brunsbüttel Ports ist es, die Zusammenarbeit zukünftig weiter auszubauen. Im nächsten Schritt werden die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Ideen und Konzepte entwickeln, wie die Hafenwirtschaft ihre Nachhaltigkeit am Beispiel von Brunsbüttel Ports noch weiter steigern kann. Außerdem sind bereits weitere Projekttage im Brunsbütteler Elbehafen vorgesehen.
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Brunsbüttel: „Der facettenreiche Projekttag bei uns im Brunsbütteler Elbehafen stellt den Grundstein für eine partnerschaftliche und innovative Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsunternehmen und Bildungseinrichtung dar. Wir freuen uns, dass durch die gemeinsame Arbeit zum Thema Nachhaltigkeit und Berufsorientierung Synergieeffekte für beide Seiten entstehen. Aus diesem Grund wollen wir die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Brunsbüttel zukünftig weiter intensivieren und in einen kontinuierlichen Austausch treten.“
Hans-Walter Thee, Direktor des Gymnasium Brunsbüttel, ergänzt: „Die Behandlung von Themen, welche einen Bezug zur Nachhaltigkeit besitzen, ist aus der heutigen Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken. In nahezu allen Fächern und Jahrgangsstufen ist dieser wichtige Grundsatz des Handelns und Wirtschaftens innerhalb einer sich stetig weiter globalisierenden Welt vertreten. Daher freut es uns als Gymnasium Brunsbüttel umso mehr, in der Brunsbüttel Ports GmbH einen Kooperationspartner gefunden zu haben, der das Thema Nachhaltigkeit nicht nur sehr ernst nimmt, sondern auch als Vorbild für unsere Schülerinnen und Schüler die Nachhaltigkeit begreifbar und erfahrbar macht sowie dazu einlädt, gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln.“