Wichtige Themen des Hafen- und Industriestandortes Brunsbüttel bei Politik und Verwaltung positioniert
Staatssekretär Dr. Rohlfs besucht Brunsbüttel Ports und informiert sich mit weiteren Vertretern aus Politik und Verwaltung über die aktuellen Entwicklungen des Unternehmens und des Industrie- und Hafenstandortes Brunsbüttel. Land, Kreis und Stadt stehen gemeinsam hinter den Planungen zum LNG Import- und Small Scale Terminal in Brunsbüttel. Wertschöpfung und große indirekte Effekte für die gesamte Region erwartet.
Am 13. Juli 2018 besuchte Dr. Thilo Rohlfs, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, im Rahmen seiner Sommertour die Brunsbüttel Ports GmbH. Begleitet wurde der Staatssekretär von OIiver Kumbartzky (Mitglied des Landtages und der Ratsversammlung Brunsbüttel), Stefan Mohrdieck (Landrat des Kreises Dithmarschen), Veronika Kolb (Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des Kreises Dithmarschen) und Peter Hollmann (amtierender Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel), um sich über die aktuellen Entwicklungen bei der Brunsbüttel Ports GmbH und am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel auszutauschen.
Vorgestellt wurden unter anderem die Aktivitäten der Brunsbüttel Ports GmbH bzw. der SCHRAMM group in den Regionen Schleswig-Holstein, Hamburg und Schweden, die enge Zusammenarbeit mit Hamburg sowie der dringend benötigte Ausbau der Hafenhinterlandanbindungen, hier u.a. der zweigleisige Ausbau sowie die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Brunsbüttel und Wilster/Itzehoe.
Ein weiteres wichtiges Thema der Sitzung waren außerdem die umfangreichen Wertschöpfungseffekte, die sich bei der geplanten Errichtung eines LNG Import- und Small Scale Terminals am Standort Brunsbüttel für die gesamte Region entwickeln könnten. Neben den direkten Effekten wie den Investitionen und der Schaffung neuer direkter Arbeitsplätze, würde ein LNG-Terminal insbesondere auch indirekte Effekte erzielen. So könnten insbesondere energieintensive Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen, denn diese wählen ihre Produktionsstandorte vor allem entsprechend der Verfügbarkeit und Lieferzuverlässigkeit von Energie aus. Ein LNG Terminal würde als entscheidender Standortfaktor und Hebel Neuansiedlungen generieren.
Außerdem würden gegenseitige Synergieeffekte zwischen bereits angesiedelten Unternehmen im ChemCoast Park Brunsbüttel und dem LNG-Importterminal entstehen, die zur langfristigen Sicherung und ggf. dem Ausbau von Produktion und Arbeitsplätzen vor Ort beitragen würden.
Ein LNG-Terminal hätte auch einen erheblichen positiven Einfluss auf regionale Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen. Insbesondere die Bauphase würde viele Auftragsoptionen für kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region bieten können.
Die Vertreter von Land, Kreis und Stadt sehen große Chancen in der Errichtung eines LNG Terminals und sind sich einig, dass die German LNG Terminal GmbH auch weiterhin die Unterstützung erhalten muss, die sie benötigt, um das erste deutsche LNG Import- und Small Scale Terminal in Brunsbüttel zu realisieren.
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH, freut sich über den politischen Besuch: „Um die großen Potenziale, die LNG für die Region bietet, in Chancen umwandeln und nutzen zu können, ist politische Unterstützung zwingend erforderlich. Der Besuch von Staatssekretär Dr. Rohlfs und den Vertretern von Stadt, Kreis- und Landtag ist ein wichtiges politisches Signal für die Region und das LNG-Projekt.“
Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs betonte: „In Brunsbüttel schlägt das industrielle Herz Schleswig-Holsteins. Deshalb ist es mir wichtig, stets einen kurzen Draht mit der Region zu halten, damit wir genau wissen, wo der Schuh drückt und wo wir unterstützen können. Die Energiewirtschaft ist eines der zentralen Kompetenzfelder der Westküste und das LNG-Terminal ein wichtiger Baustein für die Energieversorgung der Zukunft – da brauchen wir den engen Schulterschluss mit den Akteuren vor Ort.“
Die Planungen für das LNG-Terminal werden durch die German LNG Terminal GmbH weiter intensiv vorangetrieben. Schnabel erläutert abschließend: „Der für mich ersichtliche Ressourceneinsatz, sowohl personell als auch finanziell, von Seiten des Terminalbetreibers unterstreicht meines Erachtens die Ernsthaftigkeit des Investorenkonsortiums für ein LNG-Terminal in Brunsbüttel.“