Brunsbüttel Ports vertritt Schleswig-Holsteinische Offshore-Häfen in den USA/Maryland. Delegationsreise fördert Erfahrungs- und Wissensaustausch. Kooperation zwischen Schleswig-Holstein und Maryland im Bereich Offshore-Windenergie intensiviert.
Die vom Land Schleswig-Holstein und der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg initiierte Reise führte die schleswig-holsteinische Delegation nach Washington D.C. und Baltimore, im US-Bundesstaat Maryland. Ziel war es, die Akteure der Offshore-Windindustrie von beiden Seiten des Atlantiks enger zu vernetzen. Insbesondere für die USA hat der Erfahrungs- und Wissensaustausch einen hohen Stellenwert, da vor der US-Ostküste die Planungen von Offshore-Windparks noch im Anfangsstadium sind und vorangetrieben werden sollen.
Sowohl das Schleswig-Holsteinische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie, vertreten durch Kurt-Christoph von Knobelsdorff, als auch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, vertreten durch Tobias Goldschmidt, zeigten Flagge in den USA. Begleitet wurden sie von Experten aus der Offshore-Praxis. Der langjährige erfahrende Hafendienstleister für die On- und Offshore Windenergiebranche Brunsbüttel Ports war als maritimer Logistikexperte Teil der zwölfköpfigen Delegation. Brunsbüttel Ports nahm ebenso stellvertretend für die Hafenkooperation Offshore-Häfen Nordsee SH teil, dem Offshore-Hafen Netzwerk der schleswig-holsteinischen Westküste. Neben aufschlussreichen Terminen in der Deutschen Botschaft und bei GTAI (German Trade and Invest) in Washington D.C. stand insbesondere eine dreitägige Offshore-Konferenz in Baltimore im Fokus der Reise, bei der es galt Erfahrungswerte und Know-how aus dem deutschen Offshore-Markt in die amerikanischen Planungen und Entwicklungen einfließen zu lassen.
Carsten Lorleberg, Referent der Geschäftsführung von Brunsbüttel Ports, informierte in seinem Vortrag über die hohen Anforderungen der Offshore-Windenergiebranche an Häfen am Beispiel des Offshore-Windenergie Ausbaus in der deutschen Nordsee. Am Best-Practice Beispiel der Hafenkooperation Offshore-Häfen Nordsee SH betonte Lorleberg die Notwendigkeit von vernetzten Hafenstandorten mit verschiedenen Funktionen, um den Offshore-Windpark-Betreibern ein kompetenter Partner für die Installation sowie für den Betrieb und während der Wartungsarbeiten zu sein. „Die Idee der Kooperation von Offshore-Häfen ist auf großes Interesse gestoßen. Ähnlich wie an der deutschen Nordsee gibt es an der US-Ostküste Häfen, die zwar für die Installation und Errichtung von Offshore-Windparks gut geeignet sind, jedoch nicht als Ausgangshafen für Operation & Maintenance. Nur durch die Zusammenarbeit der Häfen können den Offshore-Windparkbetreibern allumfassende maritime Logistikangebote über den gesamten Lebenszyklus eines Offshore-Windparks offeriert werden.“
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und Sprecher der Hafenkooperation Offshore-Häfen Nordsee SH, unterstreicht den Nutzen von Hafenkooperationen: „Seit Gründung der Hafenkooperation haben wir immer wieder festgestellt, dass eine zielgerichtete Kooperation von Häfen Anklang im Markt findet. Anhand der Kooperation der Offshore-Häfen an der schleswig-holsteinischen Westküste wird deutlich, welche Vorteile Kooperationen erzeugen. Gerne werden wir die US-Amerikanischen Partner mit unserem Wissen unterstützen die Offshore-Windenergie an der US-Ostküste auszubauen und begrüßen die Zusammenarbeit des Landes Schleswig-Holstein mit dem US-Staat Maryland.“
Bereits im Frühjahr dieses Jahres besuchte eine Delegation aus Maryland Schleswig-Holstein und besichtigte im Zuge dessen auch den Schwerlasthafen RENDSBURG PORT, um sich vor Ort über den Umschlag von Windenergieanlagen zu informieren. Weitere Treffen mit dem Ziel des Wissenstransfers sind für das kommende Jahr