Mit einer Fläche von 2.000 ha ist der ChemCoast Park Brunsbüttel das größte Industriegebiet in Schleswig-Holstein. Internationale Konzerne und mittelständische Unternehmen arbeiten am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel eng zusammen. Gemeinsam generieren sie im Wirtschaftsraum Wertschöpfung, Arbeitsplätze und weitere regionalökonomische Effekte.
Seit Anfang 2018 arbeiten der norwegische Düngemittelkonzern Yara und das Hafen- und Logistikunternehmen Brunsbüttel Ports vertrauensvoll zusammen, und Brunsbüttel Ports übernimmt im Rahmen eines Werkvertrages einen Teil der Hafen- und Werkslogistik auf dem Gelände von Yara. Unter anderem ist Brunsbüttel Ports dafür verantwortlich, Produkte von Yara zu verpacken, einzulagern und anschließend zu verladen. Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit wird dieser Vertrag nun um zwei Jahre verlängert.
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, freut sich über die Kontraktverlängerung: „Yara ist einer der weltweit größten Produzenten für Pflanzenernährung und ein bedeutendes Industrieunternehmen in der Region. Wir sind stolz auf die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit mit unserem Partner. Als Hafen- und Logistikunternehmen umfasst unser Dienstleitungsportfolio neben den reinen Hafenaktivitäten heute vielseitige Logistikdienstleistungen - insbesondere für Industriekunden. Deshalb freuen wir uns umso mehr, auch zukünftig einen Teil der Hafen- und Werkslogistik für unseren Kunden übernehmen zu dürfen!
„Unsere Produkte finden Anwendung in vielen Industrien. Von der Landwirtschaft, über die Medizinherstellung bis hin zur Automobilindustrie, wo unser AdBlue zur Reduzierung der Stickoxide beiträgt. Neben unseren hochwertigen Produkten ist Yara auch für seine schnelle und flexible Belieferung seiner Kunden bekannt. Mit Brunsbüttel Ports haben wir einen Partner gefunden, der die gewünschte Flexibilität mit geschulten und motivierten Mitarbeitern bestens umsetzt. Daher haben wir uns gemeinsam mit unserem Partner Brunsbüttel Ports entschieden, den Vertrag frühzeitig zu verlängern“, sagt Geschäftsführerin Julia Lindland.
Neben den Dienstleistungen auf dem Werksgelände nutzt Yara außerdem den Hafen Ostermoor von Brunsbüttel Ports für ihre Ver- und Entsorgungsprozesse ebenso wie für die Verschiffung ihrer vor Ort erstellten Produkte wie Harnstoff und AdBlue. Erst vor kurzem hat Yara die Produktionskapazitäten am Standort Brunsbüttel ausgebaut und die weltgrößte AdBlue-Produktionsanlage in Betrieb genommen. „Die Brunsbütteler Häfen machen die Nutzung der Standortvorteile von Brunsbüttel am Schnittpunkt Elbe / Nord-Ostsee-Kanal für Industrieunternehmen möglich. Die ansässige Industrie nutzt unsere Häfen als Güterdrehscheibe, um sich mit Rohstoffen zu versorgen und ihre Produkte zu ihren Kunden in die ganze Welt zu exportieren. Rund 12.600 von den Brunsbütteler Häfen abhängige Beschäftigte generieren eine Bruttowertschöpfung von rund 870 Millionen Euro. Diese Zahlen sind eindrucksvoll und unterstreichen die große Bedeutung der Brunsbütteler Häfen für die Industrie. Ich freue mich über das Vertrauen unseres Kunden Yara und auf die weitere Zusammenarbeit“, so Schnabel abschließend.
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Yara Brunsbüttel GmbH verfügt über zwei Produktionseinheiten: eine Ammoniak- und eine Harnstoffanlage. Eine Luftzerlegungsanlage in der Ammoniaksyntheseanlage erzeugt die Luftgase Stickstoff, Sauerstoff und Argon, die für verschiedene technische und industrielle Anwendungen benötigt werden. Verschiedene Ammoniak- und Harnstoff-Qualitäten werden gemäß Spezifikationen produziert, die auf die konkreten Marktanforderungen abgestimmt sind. Verschiedene Produkte wie AdBlue/Air 1 und NOxCare-Produkte zur NOx-Reduktion in Lkws und Kraftwerken werden dem internationalen Markt zur Verfügung gestellt.
Die Brunsbüttel Ports GmbH ist als Teil der Schramm group Inhaber und Betreiber der Brunsbütteler Häfen: Elbehafen (Universalhafen), Hafen Ostermoor (Flüssiggut und Massengut), Ölhafen (Flüssiggut). Brunsbüttel bietet mit seiner strategischen Lage an der Elbe und am Nord-Ostsee-Kanal direkten Zugang zu Nord- und Ostsee, Anschluss an die europäischen Binnenwasserwege sowie hafennahe Industrieflächen. Diese Standortvorteile machen die Häfen in Brunsbüttel zu einem attraktiven Umschlagzentrum für das größte zusammenhängende Industriegebiet in Schleswig-Holstein und die Metropolregion Hamburg. Insgesamt ist die Brunsbüttel Ports GmbH unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics an insgesamt 16 Hafen- und Logistikstandorten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Schweden aktiv.